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[Nachlese] Office 365 Konferenz in Köln 25.04.2014

Am 25.04.2014 fand bei Microsoft in Köln eine Konferenz zum Thema Office 365 und New Era statt. Die rund 40 Teilnehmerinnen konnten im Laufe des Tages nicht nur verschiedene Sessions besuchen, sondern auch mehrere MVPs treffen.

Gruppenbild

MVPs bei der Begrüßung

Vor Ort waren folgende MVPs:

  • Kerstin Rachfahl und Carsten Rachfahl
  • Markus Widl
  • Michael Krist
  • Martin Geuss
  • Raphael Köllner

Damit waren alle 4 deutschen Office 365 MVPs vor Ort und zwei MVPs aus anderen Bereichen. Diese doch besondere Angebot nutzen die Teilnehmerinnen nicht nur in der FAQ-Session am Ende des Tages, sondern auch bei jeder Pause oder beim Catering aus.

Martin im Gespraech

Martin Geuss #Dr.Windows im Gespräch

Der Tag begann mit Martin Geuss Vorträgen zum Thema New Era.

Martin, alias Dr. Windows, übernahm die Einführung und auch die Keynote der Konferenz. Er berichtete über die aktuelle Situation am IT-Markt und in der Gesellschaft. So sprach er von Digital-Natives und Prosumern. Das Publikum beteiligte sich rege und lauschte bis zum Mittagessen gespannt dem sehr guten Vortrag.

Martin Geuss

Dr. Windows beim Vortrag

Im Anschluss übernahm Markus Widl das Zepter und hielt einen hervorragenden Vortrag zum Thema Better together: Microsofts Cloud-Dienste im kombinierten Einsatz und führte die Teilnehmer tiefer in die Welt der Cloud-Dienste und Office 365. Besonderen Augenmerk legte er auf die Zusammenarbeit der Dienste und nahm als Beispiel die massenweise Verteilung der Office Desktop Programme aus Office mit Intune über Clients hinweg.

Markus

Markus beim Vortrag

In direkter Übergabe übernahm Kerstin Rachfahl den Staffelstab und beeindruckte mit einem hervorragenden Vortrag zum Thema Office 365- aber sicher. Mit wenigen Schritten führte sie die Teilnehmerinnen am Beispiel der Email mit RMS zu einer Verschlüsselung einer versendeten Email. Hier wurde schnell klar, mehrere Browser mit mehreren Office365 Accounts führen bei Office365 Demos zum Ziel.

Fazit des Vortrages: Nicht nur die Artikel 28 Arbeitsgruppe hat die Verträge im Rahmen von Office 365 geprüft und für gut befunden, sondern auch wir haben gemeinsam alleine mit Boardmitteln eine verschlüsselte sichere Umgebung erschaffen.

Kerstin

Kerstin Rachfahl mit Office 365 aber sicher

Als letztes reihte ich mich ein und übernahm den verletzen Punkt der Tagesordnung. Ich konzentrierte meinen Vortrag auf den Punkt des Social Enterprise mit SharePoint Newsfeed und Yammer. Da bis auf eine Person im Publikum kein Social Enterprise Tool nutze übernahm ich spontan die Einführung in die Nutzung und gab Anregungen diese oder auch andere Tools einmal im Unternehmen zu testen. Das Thema Compliance wurde auch hier groß geschrieben. Ein Einsatz hat technische und juristische Hürden zu überwinden, aber mit einer guten Planung und guten Backup (Juristen, ITLer) kann eine Einführung zum Kinderspiel werden, welche hervorragende Ergebnisse in der Kommunikation und im Projektablauf zeigt.

Raphael

Raphael Köllner mit Social Enterprise & Compliance im Unternehmen

Unsere FAQ – Session fand ebenfalls einen sehr guten Anklang. Hier konnten die Teilnehmerinnen allen 4 deutschen Office365 MVPs Fragen stellen und bekamen direkt eine Antwort. Die geballte Kompetenz zeichnete sich aus, so dass alle Fragen geklärt werden konnten.

FAQ-Runde

deutsche Office 365 MVPs an einem Ort – FAQ Session

Zu guter Letzt haben wir noch ein kleines Gewinnspiel veranstaltet und neben Taschen und Kartenspielen (Tablets) auch fünf von Markus Widls Buch: Office 365 – Das Praxishandbuch verlost. Hier danken wir dem Verlag Galileo und Markus für das Sponsering!

Gewinne

Gewinner mit Markus Buch

Informationen:
Webseite: www.office365-on-tour.de
Twitter-Tag: #O365Tour

 

Fotos: Tim Dobrand

Call for Papers zum 14. Deutschen IT-Sicherheitskongress

Ich berichte Euch immer wieder über die verschiedensten Kongresse gerade aus dem Schwerpunkt IT Recht mit IT-Technik Bezügen , die ich entweder selber besuche, als Dozent auftrete oder sogar selber als Organisationsleiter beschäftigt bin.

Nun möchte ich gerne die Möglichkeit weitergeben:

Das Bundesamt für Informationstechnik (BSI) hat den Call for Paper für den 14. Deutschen IT-Sicherheitskongress gestartet. Einsendeschluss ist der 31. August 2014.
Email: papers2015@bsi.bund.de

Themengruppen:

  • Standards und Prüfverfahren (z.B. IT Zertifikate etc)
  • sichere Identität (z.B. De-Mail, Basistechnologien, IDM, etc)
  • Cyber-Security (z.B.  Cyber-Angriffe, Schutz kritischer Infrastrukturen, Malware Protection, etc)
  • Sicherheit von Plattformen und Netzen (z.B. sichere Verschlüsselungen, Trusted Plattform module, etc)
  • Management von Informationssicherheit (z.B. IT-Sicherheitsteams, Benchmarking und Messbarkeit von Informationssichrheit, etc)
  • Industrielle Sicherheit (z.B. Sicherheit von Industrie 4.0, Embeeded Security etc)
  • Sichere mobile Kommunikation (z.B. Schutzmaßnahmen in mobilen Endgeräten, etc.)
  • Gewährleistung von Hochsicherheit (z.B. Anforderungen und Prüfmethoden, etc)
  • Sicherheitskultur in der digitalen Gesellschaft (z.B. IT Sicherheit für Bürgerinnen, Smart Home, etc – geht in die Richtung Digitale Agenda der EU Kommission)
  • IT-Sicherheit und Recht (z.B. rechtliche Anreize als Regelungsinstrument zur Förderung von IT Sicherheit, etc)
  • Sicheres Cloud Computing  (z.B. Auditierung von Cloud-Anbietern, Best Practise und neue Ansätze, etc)

Die Konferenz findet vom 19. bis 23. Mai 2015 in Bad Godesberg bei Bonn statt. Diese richtet sich an ein breites Publikum von Fachbesuchern aus der IT-Welt und der juristischen Welt.

Alle Informationen, sowie genauere Inhalte findet Ihr hier:
https://www.bsi.bund.de/DE/Aktuelles/Veranstaltungen/IT-Sicherheitskongress/IT-Sicherheitskongress_node.html

Ich selber werde mich auch für drei Kategorien bewerben und hoffentlich sehen wir uns dann in Bad Godesberg und nicht nur als Besucher.

Neue Scripte zum Internetrecht & IT-Recht kostenlos zum Download

Seit ca. 6 Tagen sind neue Scripte kostenlos zum Download verfügbar. Prof. Dr. Hoeren vom IT Rechtslehrstuhl an der Universität Münster stellt diese zur Verfügung:

Skript Internetrecht April 2014:
http://www.uni-muenster.de/Jura.itm/hoeren/itm/wp-content/uploads/Skript-Internetrecht-April-2014.pdf

Skript IT-Recht April 2014:
http://www.uni-muenster.de/Jura.itm/hoeren/itm/wp-content/uploads/Skriptum-IT-Vertragsrecht2.pdf

Yammer als Social Enterprise Tool

Heute in einem großen oder kleineren Unternehmen wird die Kommunikation bisher im Hauptteil per Telefon oder per Email oder sogar noch per Umlaufverfahren erledigt. Stellen wir uns also so ein Unternehmen und dessen Alltag der Mitarbeiter einmal vor.

 

Das Umlaufverfahren kennen einige von euch bestimmt noch aus vielen Behörden und älteren Unternehmen. Es gibt einen Hauspostumschlag mit mehreren Feldern und die Personen erhalten die Informationen nach einander in ihr Postfach gelegt. Anschließend öffnet man den Umschlag und liest den Inhalt. Danach muss der Umschlag abgezeichnet werden und geht an die nächste Person per Hauspost. Bis 10 Personen die Informationen haben, können mehrere Tage ins Land ziehen. Per Telefon ist dies wesentlich schneller, aber auch hier werden in der Regel keine Konferenzen gemacht, sondern die typische Telefonkette zieht durchs Büro. Letztlich in einigen Unternehmen, eigentlich in fast allen, die ich nun kenne gibt es Emailverteiler. Die Informationen werden per Verteiler an viele bis zu mehrere tausend Mitarbeiter gleichzeitig geschickt. Oft kommt es dann zu  lustigsten Gegebenheiten, die auf Dauer aber eher nerven. So schreiben Kollegen gerne +1, wenn sie der Person zustimmen wollen oder es wird nicht sauber unterschieden zwischen “Senden an alle” und “Senden an eine Person”.

Dies führt sehr oft zu vollen Postfächern und damit zu Unmut bei den Kollegen. Der Unmut ist jedoch nicht der schlimmste Faktor, sondern die aufkommende Zeit, die für das Sichten der Emails nötig ist oder auch der Faktor, dass die Emails einer Liste überhaupt nicht mehr gelesen werden.

Nun gibt es eine Lösung: Social Enterprise!

Viele Firmen haben erste Anfänge schon vor gut zwei Jahren gemacht und neben offline Infowänden in den Gängen auf die Mitarbeiter “posten” konnten auch IT-Tools eingesetzt. In Lotus Notes gibt es zum Beispiel Chat Integrationen oder man nutze sogar unsichere Varianten wie Twitter, WhatsApp, Facebook-Gruppen oder Google-Kreise. Der Vorteil liegt bei dieser Nutzung klar auf der Hand, fast jeder Mitarbeiter hat ein WhatsApp Konto oder auch ein Facebook Konto, wer nicht mitgemacht hat, der musste sich eines anlegen. Facebook baut dies aktuell sogar aus, indem es in der vergangene Woche Facebook for Business anbietet.

Der Nachteil liegt jedoch auch ebenso klar auf der Hand: Security & Compliance. Diese gängigen Tools sind entweder offen schon mit Google oder Bing durchsuchbar oder man weiß, dass nicht nur die NSA die Daten gerne benutzen will. Die Konkurrenz ist hier auch nicht immer fern.

Nun gibt es und gab es Yammer. Das Unternehmen wurde vor einiger Zeit von Microsoft aufgekauft und in Office 365 integriert. In Office 365 hat man nun zwei Varianten des Social Enterprise zur Auswahl:

  • SharePoint News
  • Yammer

Hier beide Tools einmal im groben Überblick:

  • SharePoint:
    Posten, eigener Blog, Liken, Posts kommentieren, Daten teilen, Personen und Posts verfolgen, keine eigenen Apps, direkte Integration im SharePoint (Online), keine Einrichtung nötig, SharePoint-Teamwebsite (gemeinsames Arbeiten an Dokumenten)
  • Yammer:
    Yammer Basic: Apps für alle gängigen Betriebssysteme, gutes Layout, Yammer Gruppen, Daten teilen, liken, posten, Posts kommentieren, Notes (gemeinsames Arbeiten an Dokumenten)Yammer Enterprise: Basic + Security

Yammer wird aktuell eingesetzt zum Beispiel von: DHL, Shell, razorfish usw.

Ich persönlich finde, dass Yammer durch die Nutzung per App über sehr viele Devices die größt mögliche Flexibilität und Sicherheit gerade im Enterprise Plan bietet. Es wäre aktuell das Tool meiner Wahl.

Yammer Security (https://about.yammer.com/product/security/)

  • Alle Verbindungen sind via SSL/TLS verschlüsselt / auch die Emails
  • Yammer wird nach den Entwicklungen aus Best Pratice in der gesamten Konstruktion und dem Prototyping gebaut. / Quasi Sicherheit by Default, welches die EU Kommission sich wünscht
  • Kundendatenschutz per Low-Level Firewalls, dass die Daten der Yammer-Netzwerke getrennt bleiben und sensible Daten nie aus einem Yammernetzwerk ausberechen
  • Separate Anmeldung & Datenserver
  • gehärtere Linux-Server im Hintergrund + Patches innerhalb von 24 Stunden
  • Offsite Datenzentrum SSAQ16 SOC1 mit 24h Videoüberwachung, biometrische + PIN Schlösser, strenge Kontrollen, Tests durch Drittfirmen
  • regelmäßige interne und externe Schwachstellen Scans
  • Datenspeicherung mehrmals am Tag auf stark gesicherten Festplatten. Backups werden nach 6 Monaten gelöscht.

 

 

schönes Video:
http://ignite.office.com/webcasts/enterprise-social-from-microsoft-with-yammer

Upgrade auf Yammer Enterprise:
http://office.microsoft.com/en-us/office365-suite-help/upgrade-your-network-to-yammer-enterprise-HA104118334.aspx

oder von meiner MVP Kollegin Martina Grom in Deutsch:
http://blogs.technet.com/b/austria/archive/2013/11/09/wie-sie-yammer-in-einem-office-365-enterprise-plan-aktivieren.aspx

Yammer:
https://www.yammer.com/?return_home=true

Yammer & Office 365
https://about.yammer.com/product/office365/

 

 

Livestream EU Debatte zur Datenschutzreform

Heute ab 15:00 Uhr findet im EU Parlament eine Debatte zur Datenschutzreform statt. Wer dieser folgen will kann dies per Livestream tun:

http://www.europarl.europa.eu/ep-live/de/plenary/video?date=11-03-2014

Reden wird neben Frau Redding auch verschiedenste Abgeordnete in 10 minütiger Taktung.

Office 365 Konferenz im April 2014 by MVPs

Ich freue mich heute Euch unsere Office 365 Konferenz anzukündigen. Mit meinen Office 365 MVP Kollegen (Kerstin, Martina und Markus) haben wir viele Gedanken gemacht und eine eintägige Konferenz auf die Beine gestellt. Ich freue mich ebenfalls, dass die Microsoft Mitarbeiter zum Thema Office 365 uns organisatorisch und finanziell unterstützen: Elmar Witte, Kay Giza

Anmeldung und offizielle Webseite:
http://www.office365-on-tour.de/agenda.aspx

AGENDA:

Uhrzeit Thema
09:15 – 10:00 Uhr Einlass & Empfang
10:00 – 11:00 Uhr

Wir befinden uns am Beginn einer neuen Ära, in der sich Technologie endlich dem Menschen zuwendet. Nicht wir passen uns der Technik an, sondern die Technik passt sich uns an. Doch warum ist das jetzt erst so? Woher kommt dieser Wandel?
Und vor allem, was haben Unternehmen davon? In diesem ersten Teil geben wir Antworten. Lernen Sie anhand von vielen Beispielen den Wandel besser kennen. Lassen Sie sich inspirieren von dem Gedanken, dass Informationstechnologie ihr Versprechen nicht nur halten kann, sondern als echter Treiber für bestehende und vor allem neue Geschäfte genutzt werden kann. Denn die Zukunft hat bereits begonnen. Handeln wir jetzt.

11:00 – 12:15 Uhr

Der zweite Teil informiert vor allem über Microsoft Software, Services und Devices, sowie deren Zusammenspiel. Windows wurde nicht nur überarbeitet, sondern mit Windows 8 neu erfunden. Das „Neue Office“ ist schon lange keine Office Suite mehr, sondern ist Antwort auf Trends, die das Arbeitsleben seit Jahren massiv beeinflussen. So ist die Anbindung mobiler Mitarbeiter oder die Integration cloud-basierter Services wie Office 365 inzwischen Voraussetzung für erfolgreiches Agieren am Markt.
Seit der Veröffentlichung von Windows XP oder Office 2003 sind zehn Jahre vergangen. Während dieser Zeit haben sich die Technologien und die Bedürfnisse der Benutzer geändert. Wir zeigen Ihnen den Weg auf, warum und wie Sie in die neue Ära gelangen können.
Der Microsoft Ansatz ist hierbei einzigartig! Unternehmenskunden ein Portfolio anzubieten, das sowohl on-premise als auch in der Cloud genutzt werden kann. Mit eigenen Geräten und eigenständigem Design revolutioniert Microsoft die Hardware, aktuell etwa mit dem Microsoft Surface.
Erkennen Sie, wie sich auch Ihre Art zu Arbeiten bereits verändert hat.

12:15 – 13:00 Uhr Mittagessen
13:00 – 13:50 Uhr Markus Widl

Als Teilnehmer lernen Sie anhand von Demos die Microsoft-Cloud-Dienste Office 365, Windows Intune und Dynamics CRM Online in einem gemeinsamen Szenario zu nutzen. Dabei wird das gemeinsame sinnvolle Zusammenspiel  beleuchtet, beispielsweise die Kombination von Dynamics CRM Online zur Dokumentenablage in SharePoint Online und das Deployment des Office-Pakets mit Hilfe von Windows Intune.

13:50 – 14:40 Uhr Kerstin Rachfahl

Als Teilnehmer erlernen Sie anhand eines Office 365 E3 Plans, welche Sicherheitsmöglichkeiten Office 365 für den E-Mail Verkehr in einem Unternehmen bietet und was sich Out-of-the Box realisieren lässt.

14:40 – 15:25 Uhr Kaffeepause
14:25 – 16:15 Uhr Raphael Köllner

Neben der klassischen Kommunikation per Telefon oder Email etablieren sich immer mehr Social Media Dienste in Unternehmen. Als Teilnehmer erlernen Sie, wie Sie Yammer und SharePoint effektiv einsetzen können.

16:15 – 17:30 Uhr Abschluss Kerstin Rachfahl, Markus Widl und Raphael Köllner

[Datenschutz – Tag] Blogreihe Datenschutz

Am 28.01  besinnen wir uns jedes Jahr seit 2007 zum Thema Datenschutz am sogenannten Datenschutz-Tag. Dieses Datum wurde gewählt, da am 28.1.1981 die Europäische Datenschutzkonvention unterzeichnet wurde und damit erstmals Regelungen für die gesamte Europäische Union.

Das Ziel dieses Tages ist es die Bürger der Europäischen Union für das Thema Datenschutz zu sensibilisieren. Im Jahre 2008 schlossen sich dann sogar die USA und Kanada der Initiative des Datenschutz-Tages an. Das dies gerade in Bezug auf die USA und die diversen NSA Affären interessant ist, mag jeder selber beurteilen.

Heute fand zum Beispiel ein Live-Twitter-Chat zum Thema Datenschutz statt von 12:00 bis 13:00 Uhr. Wer die Tweets verfolgen will, der suche nach #EUdataP + #EUchat. Gerade die EU Kommission beantwortet auch sonst über Twitter viele Fragen zum Thema und nimmt Meinungen und Äußerungen ernst. Ich finde diese Offenheit und Transparenz vorbildlich. Auch wenn die Mühlen bei der EU auch langsamer mahlen als gewünscht, hier tut sich etwas!

Um dieses Ziel und die Gedanken weiter zu unterstützen wird am heutigen Tage eine 28 teilige Blogreihe zum Thema Datenschutz in der IT gegründet. Ich habe und werde viele Personen aus dem Themengebiet zusammensammeln und Blogbeiträge hier veröffentlichen oder auf andere Blogs verweisen.

Blogreihe: Datenschutz – Datenschutz fängt bei jedem selber an

Ab Morgen werdet Ihr in Deutsch auf: www.rakoellner.de unter Datenschutz und auch Englisch unter www.rakoellner.com unter data policy die ersten Informationen finden und die Themen der ersten Blogbeiträge.

[OLG Düsseldorf] Informationspflicht in Facebook

OLG Düsseldorf
13. August 2013
I 20 U 75/13
Urteil
Vorinstanz: Landgericht Mönchengladbach

Normen: §§ 3 Nr. 1, 8 Abs. 1, 4 Nr.11 UWG; § 5 TMG
Rechtsgebiet: IT- und Medienrecht, Internetrecht, Wettbewerbsrecht, Zivilrecht

Zusammenfassung:

Der Betreiber einer Facebook-Seite kommt seinen Informationspflichten nach § 5 TMG nicht ausreichend nach, wenn er das Impressum lediglich unter dem Button “Info” verlinkt.

(Im Falle der Zuwiderhandlung wird dem Antragsgegener die Verhängung eines Ordungsgeldes bis zu einer Höhe von 250.000 Euro und für den Fall, dass dieses nicht beigetrieben werden kann, eine Ordnungshaft von bis zu sechs Monaten, bzw. eine Ordnungshaft von bis zu sechs Monaten, im Wiederholungsfall bis zu insgesamt zwei Jahren angedroht.)

Sachlage:
Im vorliegenden Verfahren vor dem OLD Düsseldorf, welches bereits im zweiten Rechtszug war, stritten zwei Schlüsseldienstbetreiber gegeneinander. Beide Unternehmer bieten Leistungen im Rahmen Ihrer Unternehmen auch im Internet an und auch bei Facebook. Der Beklagte führte eine Facebook-Seite ohne Impressum, sondern bot unter dem Punkt “Info” einen Link zu seiner Webseite an. Diese Webseite enthielt ein Impressum und schloss die Haftung für andere Webseiten ausdrücklich aus.

Der Kläger beantragt, den Beklagten zu verpflichten, es zu unterlassen im geschäftlichen Verkehr zu Zwecken des Wettbewerbs Unternehmensauftritte oder Unternehmensprofile im Internet auf so genannten Social Media Plattformen oder Werbeportalen wie Facebook und anderen, auf denen Internetauftritte unter exklusiven Unterseiten veröffentlicht werden können, zu unterhalten oder unterhalten zu lassen und hierbei die nach § 5 TMG erforderlichen Angaben (Vorname, Name, Ort, Postleizahl, Straße und zutreffender Hausnummer) nicht leicht erkennbar und/oder unmittelbar erreichbar zu Verfügung zu stellen.

Der Beklagte ist der Meinung, dass ein Link unter dem Punkt “Info” ausreicht.

Das OLG entscheidet, dass ein Link unter dem Punkt “Info” nicht ausreicht und verurteilt den Beklagten.

 

Quelle:
http://openjur.de/u/657350.html

Teilen – eine Funktion mit Vorsicht zu genießen

BGH Urteil vom 12. September 2013 . I ZR 208/12  // AG Köln zum LG Köln zum BGH
BGB § 823 Abs. 1, § 1004 Abs.1 Satz 2, UWG § 7 Abs. 2 Nr. 3

Die Weiterempfehlungsfunktion

Seit gut einem Jahr redet die Presse und seit gut 3 Jahren die Community immer über das Teilen von Informationen. In der Presse wurde schon von der Share-Community gesprochen. In aktuellen Betriebssystemen wie Windows 8.1 ist der Button “Teilen” in der Charm-Bar fest eingebaut und auf vielen Webseiten befinden sich Twitter, Facebook und Google + Button mit denen der Leser seinen Freunden die Information auf der Webseite teilen kann. Einige Webseiten verfügen darüber hinaus auch einen Button, der es ermöglicht die Information der Freundin oder dem Freund direkt per Email zu schicken.
Sogar im aktuellen Office 365 ist es zum Beispiel in Word über “Freigeben” möglich das Dokument direkt per Email zu teilen oder diesen auf einen gemeinsamen SharePoint einzuladen. Mit dem Einzug der Cloud Services auch auf den heimischen Desktop kann und wird alles noch schneller geteilt.

Unternehmen nutzen diese Teilen-Funktion gerne, da ihre Informationen, die zu Werbe- und Informationszwecken auf Webseiten oder in Apps angezeigt werden, ohne ihr zutun kostenlos durch ihre Kunden weitergetragen wird.

Bundesgerichtshof

Nun hat sich der BGH über ein Verfahren des AG Köln und des LG Köln sich mit der Frage beschäftigt, wie eine so weitergeleitete und ungewollt zugesandte Information eines Unternehmens zu werten ist:

Schafft ein Unternehmen auf seiner Website die Möglichkeit für Nutzer, Dritten unverlangt eine sogenannte Empfehlungs-E-Mail zu schicken, die auf den In-ternetauftritt des Unternehmens hinweist, ist dies nicht anders zu beurteilen als eine unverlangt versandte Werbe-E-Mail des Unternehmens selbst. Richtet sich die ohne Einwilligung des Adressaten versandte Empfehlungs-E-Mail an einen Rechtsanwalt, stellt dies einen rechtswidrigen Eingriff in den eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb dar.”

(Unterlassung eines rechtswidrigen Eingriff in den eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb gemäß §§ 823 Abs. 1, 1004 Abs. 1 BGB)

Sachverhalt 

Der Kläger (ein Rechtsanwalt) hatte am 26.12.2010 ohne seine Zustimmung mehrere  Empfehlungsmails erhalten. Nach einer Abmahnung und einer weiteren Beschwerde des Rechtsanwaltes erklärte sich die Beklagte die Emailadresse zu entfernen, so der Anwalt keine Emails mehr erhalten wird. Leider erhielt der Anwalt weitere acht Emails, die als “Test-E-Mails” bezeichnet waren.

Der Rechtanwalt schaltete den Rechtsweg daraufhin ein und hat beantragt der Beklagten zu verbieten, ” mit ihm zur Aufnahme eines erstmaligen Kontaktes per E-mail Kontakt aufzunehmen, ohne dass seine ausdrückliche Einwilligung vorliegt.”

 Entscheidungsgründe

[folgt in den nächsten Tagen]