Die Sendung „Wie viel Macht Facebook wirklich hat“ des Wissenschaftsmagazins Quarks und Co. gewinnt den deutschen Journalistenpreis für Informatik. Da sage ich doch gerne herzlichen Glückwunsch für die Recherche, Aufbereitung und Umsetzung der Sendung. Diese erklärt zwar nur oberflächlich, aber für die Allgemeinheit gut, was Facebook eigentlich mit Ihren Daten macht und greift z.B. das Verfahren um Cambridge Analytics auf.
Wer die Sendung noch einmal sehen, will oder sie auch mit 166MB runterladen möchte kann dies hier tun:
Ich muss mir doch einfach mal die AGBs genauer anschauen, dies sagen nur Verrückte, wie ich oder Personen, die es als Projekt machen wollen. Es geht darum die Länge der AGBs zu zeigen und dies nicht nur im Hinblick auf die kommende Datenschutzgrundverordnung. Schaut doch einfach mal ein, zu was und wem ihr eigentlich zugestimmt habt!
In einigen Unternehmen werden die Facebook Fan-Seiten und/oder die Facebook Unternehmensseiten über einen oder mehrere Accounts von Mitarbeitern geführt. Laut der Facebook Richtlinien darf es nur persönliche und keine Service Accounts geben. Dies führt beim Verlassen des Unternehmens durch den Mitarbeiter oft nicht nur zu einem Übergabeproblem, sondern auch zu einem Problem, wenn dieser seinen Account nicht freiwillig herausgibt.
Das niederländische Gericht in Brüssel hat entschieden, dass Facebook die Nutzerdaten ihrer Nutzer endgültig löschen muss, wenn dieser das Netzwerk verlässt. Ebenfalls muss es alle Nutzerdaten von belgischen Nutzern löschen, die kein Facebook Benutzerkonto haben.
Die Verbraucherzentrale Bundesverband darf dank einer neuen Regelung aus dem vergangenen Jahr auch gegen Datenschutzverstöße vorgehen. Der Bundesverband hat dementsprechend eine Klage vor dem Landgericht in Berlin eingereicht und das Gericht hat zugunsten der Verbraucherzentrale entschieden. Facebook verstößt damit gegen deutsches Datenschutzrecht!
Die spanische Datenschutzbehörde hat gegen Facebook ein Bußgeld wegen Verletzung von Datenschutzbestimmungen verhängt.
Sie stellte mehrere schwerwiegende Verstöße fest und deckte in Kooperation mit Datenschutzbehörden aus Frankreich, Deutschland, Belgien und den Niederlanden erstaunliche Informationen über die Datensammelung und Verarbeitung von Nutzerdaten auch nach der Löschung eines Accountes bei Facebook und auch über Drittanbieter fest. Die anderen Datenschutzbehörden ermitteln ebenfalls.
Von Bilbao in Spanien bis Virginia Beach in die USA soll das neue Unterseekabel mit 6600km Länge verlaufen. Das Projekt ist ein Gemeinschaftsprojekt zwischen Microsoft und Facebook und soll in ihrer globalen Netzwerkstruktur vorhandene Lücken schließen. Die Verlegung des neuen Kabels und die Fertigstellung des Projektes soll von August 2016 bis Oktober 2017 (14 Monate) laufen. Wie sportlich dieses Projekt ist, kann ich nicht einschätzen, da mit hier der Sachverstand für das Verlegen von Unterseekabeln im Jahr 2016 fehlt.
Technische Informationen
160Tbps
acht fiber pairs
verwaltet und betrieben von Telxius (Tochter der Telefonica)
Route: zu Netzwerk-Hubs in Europa, Afrika, dem Nahen Osten und Asien.
Microsoft sieht – dem muss ich zustimmen – den Cloud Computing Markt immer mehr im Fokus und möchte seine Dienste Bing, Office 365, Skype, Xbox Live und Microsoft Azure mit Highspeed anbieten. Also liegt es nahe ähnlich wie bei den neuen lokalen Clouds z.B. in Deutschland auch in der Hauptverbindung nach Europa auf eigene Hardware in Form von Kabeln zu setzen. Ich persönlich begrüße diese Initiative und auch, wenn Facebook hier der Partner ist, geht es nicht um den Datenzugriff, sondern lediglich um eine Teilung der Kosten. Insgesamt investiert Microsoft $15 billion (USD) weltweit in ihre Infrastruktur, um auch kritischen Anwendungen genügend Leistung anbieten zu können.
Wir (Tim, Raphael) freuen uns euch das Microsoft Azure Global Bootcamp auch bei Microsoft in Köln präsentieren zu können. Diese weltweite Aktion macht neben Bad Homburg, Berlin und München nun auch das erste Mal Station in Köln.
Zur Premiere haben wir uns etwas Besonderes für euch ausgedacht und konnten zwei Speaker der Azure Community Ukraine für euch gewinnen! Neben vier Sessions wird es zwei Workshops am Nachmittag geben, so dass wir die CPUs in Azure zum brennen bringen.
Wir legen in diesem Azure Global Bootcamp einen besonderen Blick auf IoT und OPEN Source Technologien. Gerade Entwickler und IT Pros aus dem Bereich der OPEN Source Technologien sind besonders eingeladen. Agenda:
10:00 Uhr Begrüßung
10:15 Uhr Session 1.1 -> „Azure Security“ – Sicher in der Cloud (Speaker: Marcel)
11.15 Uhr Session 2.2 -> „Überraschungssession featuring Microsoft Student Partner Ukraine mit Azure IoT“ (engl.)
12:15 Uhr: Mittag & Networking
13:30 Uhr Workshop 1 -> „CPU Last -> Wie nutze ich Azure optimal aus?“ (Speaker: Tim)
13:30 Uhr Workshop 1.1 -> Linux Power -> Open Source Technologies & Azure (Speaker: Raphael)
16:00-16:30 Uhr Ende
Wettbewerb gegen andere Standorte: CPU Verbrauch in Azure 🙂
Letztlich gibt es eine weitere kleine Besonderheit. Parallel zur Veranstaltung findet die SWIFT Konferenz statt. Ihr hab also auch die Möglichkeit hier reinzuschauen!
Facebook (Dublin) Inc. hat unter der Ziffer 15 E 4482/15 einen Eilantrag gestellt, der sich gegen die Anordnung eines Datenschutzbeauftragten richtete, die zum Ziel hatte eine Nutzung eines Facebook-Kontos auch unter einem Pseudonym zu ermöglichen.
Die Anordnung des Datenschutzbeauftragten erging auf Basis einer Beschwerde einer Facebook-Nutzerin, deren Account von Facebook gelöscht wurde, weil sie diesen unter einem Pseudonym nutzte.
Der Entscheidungsgrund Das deutsche Recht, welches die Nutzung von Pseudonymen erlaubt, ist nicht auf Facebook anwendbar, denn es muss das Recht des Mitgliedsstaates angewendet werden, in dem die Niederlassung von Facebook angesiedelt ist, also Irland. Die deutsche Niederlassung sei nur im Bereich Werbung tätig und gelte nicht als Niederlassung für die Nutzung von Facebook.
Wie heute bekannt, dass es wieder Bewegung in der TaskForce mit Facebook und dem Bundesjustizministeriums gibt. Facebook ist dem FSM breitgetreten. Bei der FSM handelt es sich um den Verein der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Dienstanbieter. Dieser versucht mit den Dienstanbietern gemeinsam Regelungen zu finden und durchzusetzen.