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Grundlagen – Cloud Computing

 

Unter Cloud Computing versteht man aus rechtlicher und ökonomischer Sicht verschiedene Geschäftsmodelle, die in erster Linie IT Dienste anbieten und zentral verwaltet und betrieben werden. Diese Geschäftsmodelle und Dienste bieten verschiedenste Leistungen an:

  • IaaS                   (Infrastruktur as a Service)
  • PaaS                  (Plattform as a Service)
  • LaaS /SaaS     (Cloud Software as a Service)
  • XaaS /EaaS     (Everything as a Service)

 Cloud Computing beruht auf folgenden Bereichen:

  • on demand Self Service
  • Ressourcenbündelung durch Virtualisierung und verteilter Systeme
  • internetbasierender Zugriff
  • skalierendes Ressourcenangebot
  • Abrechnung der Dienste entsprechend der Nutzung möglich

Einige Vorteile von Cloud Computing gegenüber traditionellem Einsatz:

  • freie Skalierung von Ressourcen nach Bedarf innerhalb von Sekunden
  • Entstehung von Kosten nach Verbrauch
  • Minimierung der IT-Kosten z.B. durch Wegfall von eigenem Personal für die IT Infrastruktur oder auch Wegfall von Anschaffungs- und Betriebskosten eigener Server
  • Minimierung des Ausfalles auf fast 0%

Beispiel: 
Ein Beispiel ist im Anwendungsbereich Office 365. In diesem Angebot wird Standardsoftware, hier die Office Suite, in großen Rechenzentren von geschultem und speziell ausgebildeten Personal betrieben und von den verschiedensten Kunden in einzelnen gesicherten virtuellen Umgebungen genutzt.

Eine gesamte Büroumgebung ist somit überall und zu jeder Zeit verfügbar. Zur Nutzung können neben Windows-Tablets, Slates, klassische Laptops oder auch SmartPhones genutzt werden. Kommunikations (Lync), Dokumentenverwaltung (SharePoint), Email/Kalender/Aufgaben (Exchange) oder auch die klassische Arbeit mit Word, Excel oder auch PowerPoint wird zentralisiert und vereinfacht.

Veränderung der Mitarbeiterstruktur?
Wenn das Unternehmen nun diese Dienste für 4 neue Mitarbeiter nutzen möchte, dann werden lediglich in der Verwaltungskonsole 4 neue Accounts hinzugefügt. Dies dauert in der Regel 1-2 Minuten und der Mitarbeiter kann sofort mit der Arbeitbeginnen und hat vollen Zugriff auf alle ihm zugewiesenen Dienste und Informationen im Unternehmen. Die Kosten entstehen erst bei der Anlage des Accountes pro Monat. Die Flexibilität ist damit gegeben Mitarbeiterstrukturen leicht und einfach abzubilden, so dass auch jede Sekretärin mit wenigen Klicks zur Administratorin von 1000den Mitarbeitern wird. Früher benötigten Unternehmen für derartige Prozesse Teams aus 5-10 Personen und mehrere Tage Vorbereitung.

 

 Die wichtigsten Anbieter auf dem Markt:

  • Google
  • Microsoft
  • Salesforce
  • Deutsche Telekom
  • Hewlett-Packard
  • Nionex
  • T-Systems
  • Fujitsu Technology Solutions
  • IBM
  • Pironet NDH
  • Amazon

 

Einer der größten Cloud Computing Anbieter Microsoft beschreibt es wie folgt auf deren Webseite:

Mit Cloud Computing genießen Sie größte Flexibilität – jederzeit und überall. Denn Sie beziehen Ihre IT-Infrastruktur, Rechenkapazität, Datenspeicher oder auch Ihre Software als Service von einem externen Cloud-Anbieter.
Cloud Computing ist längst ein fester Bestandteil im Leben vieler Menschen geworden – vielleicht sogar, ohne dass sie es wissen. Bewegen Sie sich in sozialen Netzwerken, verschicken Sie E-Mails oder teilen Sie Bilder online, so befinden Sie sich bereits mitten in Ihrer persönlichen Cloud.
[…]
Microsoft steht Ihnen mit über 15 Jahren Erfahrung im Cloud-Bereich als kompetenter Anbieter zur Seite und deckt mit seinem breiten Produkt-Portfolio das komplette Cloud-Angebot ab: die Service-Arten Infrastructure as a Service (IaaS), Platform as a Service (PaaS) und Software as a Service (SaaS) sowie die Hosting-Arten Public Cloud, Private Cloud und Hybrid Cloud. So wird ein durchgängiger Service mit allen Komponenten aus einer Hand geleistet. […]

http://www.microsoft.com/de-de/cloud/default.aspx

100 Tage Office 356

 

Seit 100 Tagen ist Office 356 auf dem Markt. Passend dazu gab Microsoft heute eine Pressemitteilung raus. Dazu gab es diese Grafik, denn Bilder sagen mehr als tausend Worte:

Grafik von der Webseite:
http://blogs.msdn.com/b/edublog/archive/2012/10/11/100-tage-office-365-eine-erfolgsstory.aspx

Pressemitteilung:
http://www.microsoft.com/germany/newsroom/pressemitteilung.mspx?id=533628

 

 

Cloud ist die Zukunft

 

Ich habe schon mehrfach auf meinem Blog über das Cloud – Computing gesprochen und widme sogar eine gesamte Seite, sowie regelmäßige Artikel dem Thema Office 356. Nun hat die EU-Kommission unter dem Titel “Mehr Schwung für das Cloud Computing” eine weitere Pressemitteilung und Artikel auf Ihrer Webseite veröffentlicht.

Die EU Kommission geht davon aus, dass sehr viele Europäer bereits Dienste aus der Cloud nutzen. So sind zum Beispiel Facebook, Spotify oder der klassische Emaildienst nur ein paar der Dienste, die wir täglich nutzen ohne zu Ahnen, was eigentlich dahinter steckt.

Hinter “Cloud Computing” stehen riesige Rechenzentren, die für uns weltweit die Dienste im Internet bereitstellen. Der Markt richtet sich immer mehr auf die Zentralisierung von Diensten. Dies hat große Vorteile. Die EU-Kommission nennen die größten Vorteile und beziffert, dass 80% der Unternehmen, die bereits auf das Cloud Computing setzen 20%-30% weniger Ausgaben für Ihre IT haben. Es senkt nicht nur die reinen IT-Kosten, sondern auch die Personalkosten oder auch den Platzbedarf. Die Unternehmen müssen nicht mehr Ihre eigenen kleinen teuren Rechenzentren selber betreiben, sondern greifen auf bestehende große Rechenzentren großer Anbieter wie Microsoft oder Amazon zurück.

Weiterhin sagt die EU Kommission, dass die das Potenzial noch nicht voll ausgeschöpft wird. Aus diesem Grund haben Sie eine Strategie ausgearbeitet, um die Nutzung zu verbessern und Risiken wie den Datenschutz zu minimieren. Ein einfaches Regelwerk soll den europäischen Unternehmen helfen das Potenzial von Cloud Computing zu nutzen.

“Mit der Strategie werden vier zentrale Ziele verfolgt:

  • Gewissheit für Nutzer, dass Daten zwischen Rechnerwolken übertragen oder ganz abgezogen werden können
  • EU-weite Zertifizierung vertrauenswürdiger Cloud-Anbieter
  • Musterverträge für das Cloud-Computing, die rechtliche Verpflichtungen klar darstellen
  • Eine europäische Cloud-Partnerschaft zwischen dem öffentlichen Sektor und der Industrie, um Bedarf zu ermitteln und zu gewährleisten, dass der europäische IT-Sektor diesen decken kann. Dies wird die europäischen Unternehmen im Wettbewerb mit ausländischen – insbesondere US-amerikanischen – Firmen stärken.”

“Den Schätzungen in einem Bericht über Chancen und Hindernisse für Cloud Computing in Europa (EN – Bericht) zufolge könnten die europäischen Unternehmen durch neue Innovationschancen und den Zugang zu produktivitätssteigernden Technologien das BIP der EU zwischen 2015 und 2020 um nahezu 600 Milliarden Euro steigern.

Bis Ende 2013 sollte geklärt sein, ob weitere Maßnahmen oder Rechtsvorschriften zur Förderung des Cloud Computing notwendig sind.”, so die EU Kommission.

Ich freue mich auf ein spannendes Jahr 2013 in dem auch ich meine Dr. Arbeit zu dem Thema schreiben möchte und die EU Kommission, wie auch die Bundesregierung bei der schweren Aufgabe unterstütze.

 

Links:

Strategien der EU Kommission zur Ausschöpfung des Potenzials von Cloud Computing

Bericht über Chancen und Risiken des Cloud Computing der EU-Kommission

Zitat von der Webseite der EU-Kommission:
http://ec.europa.eu/news/science/120927_de.htm

 

Office365 – Einsatz im Institut+Lehrstuhl Teil 1

 

Aus aktuellem Anlass habe ich mich immer wieder aus praktischen, aber auch aus rechtlichen Gründen mit der Nutzung von Office 365 am Institut/Lehrstuhl einer Universität beschäftigt.

Die Anforderungen liegen klar auf der Hand:

1. Kommunikation innerhalb und außerhalb des Lehrstuhls

2. gemeinsame Kalender und Aufgabenverwaltung

3. gemeinsame Dokumentenverwaltung und kolloboratives Arbeiten

4. Dokumenten teilen mit Personen außerhalb des Lehrstuhls

5. Projektmanagement

6. Verwaltungsaufgaben (z.B. Personalverwaltung, Budgetverwaltung)

7. Datenschutz relevante sichere Verbindungen und Server (Server in der EU)

 zu 1: Kommunikation innerhalb und außerhalb des Lehrstuhles

 innerhalb:
An einem heutigen Lehrstuhl muss die Kommunikation schnell und zuverlässig funktionieren. Es müssen teilweise große und kleine Dateien verschickt werden, Dokumente geteilt und gemeinsam bearbeitet werden.
Stand heute ist dafür das Telefon und Handy oder in manchen Fällen Skype/Adobe Connect. Für die Dokumentenverwaltung werden hauseigene Server (BSCW//IBM) benutzt. Im Grunde werden alle einzelnen Funktionen teuer eingekauft oder in einer Art “Stückwerk” durch kostenlose Tools ersetzt. So wird z.B. doodle als Terminfindungstool eingesetzt, um auch diese Funktion in der internen Kommunikation abzudecken.

optimal:
Zur optimalen Lösung setzt man Lync ein. Das Kommunikationsprogramm verfügt über folgende Funktionen:

  1. Chat
  2. Audioverbindung
  3. Videoverbindung / Videotelefonie
  4. Datensharing (Daten senden und empfangen)
  5. PC-Remotefreigabe über Lync
  6. VOIP
  7. Audio- und Videokonferenzing mit bis zu 250 Usern in O365-Plan A2 (Chat, Freigabe (Programm, Desktop, Dateien), Wideboard, Umfagen, Datenanhänge)

 zu 2 folgt in den nächsten Tagen.

Einsatzbeispiele:
TU München – http://www.microsoft.com/casestudies/Case_Study_Detail.aspx?CaseStudyID=710000000953

Europäische Fachhochschule: http://www.microsoft.com/casestudies/Case_Study_Detail.aspx?CaseStudyID=710000000954

Neuer Dienst outlook.com

 

Wer heute schnell reagiert hat, bekam noch seinen Namen in Verbindung mit outlook.com und damit auch direkt einen Zugang zur neuen UI und der neuen Generation Email-Account.

Wer noch schnell zugreifen will sollte den Link nutzen: www.outlook.com

Eine kurze Vorstellung wurde von einem Kollegen in einem 13Minütigen Video erstellt. Ich spare mir deshalb alle Erläuterungen und wünsche viel Spaß!

Wer lieber etwas lesen will:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Microsoft-erneuert-Webmail-Dienst-Aus-Hotmail-wird-Outlook-1656800.html

Das juristische Thema ist natürlich Cloud. In den nächsten Tagen schauen wir uns diesen neuen/alten Dienst mal näher an.