Seit einigen Tagen ist der Unified Labeling Client in der Version 2.2.5.1 in Public Preview. Dies ist der nächste Schritt zu einem einheitlichen System in Bezug auf Label, Klassifikation, Verschlüsselung und Retention:
Unified Labeling – Nachfolger von AzureIP (AIP)
Unified Labeling in nun der nächste Schritt hin zu einem einheitlichen System zum Schutz von Informationen. Es ist der direkte Nachfolger nach Azure Information Protection, RMS und IRM. Die in der Historie vorher verfügbar waren und z.B. IRM heute noch seine berechtigte Nutzung hat.
Mit Unified Labeling soll nun ein einheitliches Labeling, Klassifizierungs-, Verschlüsselungs- und Retentionsystem in der gesamten Office 365 Umgebung etabliert werden. Alle unterschiedlichen Möglichkeiten sollen unter diesem Dach vereinheitlicht werden. In Zukunft sollen dann auch alle AIP Funktionalitäten wie HYOK bei Unified Labeling zur Verfügung stehen.
Im Grunde stecken hinter Unified Labeling alle bisher entwickelten Funktionen, Tools und Features. Wenn man dies versteht, dann ist die Funktionsweise schnell verstanden und erklärt.
Version 2.2.5.1 in Public Preview
Diese Version enthält Unterstützung für die gängigsten erweiterten Einstellungen, die derzeit im AIP-Client (klassisch) unterstützt werden, sowie benutzerdefinierte Berechtigungen!
Die erweiterten Einstellungen könnt ihr per PowerShell for the Security & Compliance Center einsetzen:
- Display the Information Protection bar in Office apps
- Enable recommended classification in Outlook
- Set a different default label for Outlook
- Remove “Not now” for documents when you use mandatory labeling
- Remove headers and footers from other labeling solutions
- Set a different default label for Outlook
- Disable custom permissions in File Explorer
- For files protected with custom permissions, always display custom permissions to users in File Explorer
- For email messages with attachments, apply a label that matches the highest classification of those attachments
- Add “Report an Issue” for users
- Implement pop-up messages in Outlook that warn, justify, or block emails being sent
- Enable Azure Information Protection analytics to discover sensitive information in documents
- Disable sending information type matches for a subset of users
- Migrate labels from Secure Islands and other labeling solutions
- Apply a custom property when a label is applied
- Configure a label to apply S/MIME protection in Outlook
- Specify a default sublabel for a parent label
- Specify a color for the label
Darüber hinaus wurde die Unterstützung für die benutzerdefinierten Berechtigungen für Word, Excel, PowerPoint und Datei-Explorer hinzugefügt:
- Wenn ihr Labels mit dieser Konfiguration aus dem Azure-Portal habt, werden sie nun vom Unified Labeling Client unterstützt, obwohl es derzeit keine entsprechende Konfiguration in den Admin-Centern gibt.
- Wenn ein Benutzer ein Label mit dieser Konfiguration auswählt, wird er aufgefordert, Benutzer und Schutzeinstellungen für das Dokument auszuwählen.
PowerShell Neuerungen und Änderungen im module sind:
- New cmdlet: New-AIPCustomPermissions – replaces New-RMSProtectionLicense to create an ad-hoc policy for custom permissions
- New parameters:
- CustomPermissions and RemoveProtection – added to Set-AIPFileLabel
- OnBeHalfOf – added to Set-AIPAuthentication, to be used instead of the Tokenparameter for non-interactive sessions
- WhatIf and DiscoveryInfoTypes – added to Set-AIPFileClassification, so that this cmdlet can run in discovery mode without applying labels
- Deprecated cmdlets: Clear-RMSAuthentication, Get-RMSFileStatus, Get-RMSServer, Get-RMSServerAuthentication, Get-RMSTemplate, Protect-RMSFile, Set-RMSServerAuthentication, Unprotect-RMSFile
Download der Public Preview
Damit auch ihr den Client testen könnt geht bitte auf die Downloadseite:
https://www.microsoft.com/en-us/download/details.aspx?id=53018
und dann scrollt etwas nach unten und wählt den Client aus:
Für einen Test in eurer virtuellen Maschine genügt der UL_Preview Client mit 120.9 MB.