Category Archives: Software

Erschöpfung des Verbreitungsrechts bei Lizenzverkauf

OLG Frankfurt a.M.
Urteil vom 12.05.2009
Aktenzeichen: 11W 15/09

Der Handel mit Software-Echtheitszertifikaten und Product-Keys ist zunächst nicht erlaubt. Der Ersterwerber darf bei so genannten Volumenschlüssel nicht ohne Zustimmung des Rechteinhabers an einen Zweiterwerber die Nutzungsrechte der Software abtreten. Dies gilt auch für den Download der Software, in dem der Ersterwerber dem Zweiterwerber überzählige Lizenzen veräußert, so das OLG Frankfurt.

Dieses Urteil aus dem Jahre 2009 besitzt einige Nachfolger, so dass die Frage der Veräußerung im Rahmen des Erschöpfungsgrundsatzes bei einem Softwareüberlassungsvertrag noch nicht abschließend geklärt ist.

Besonderes Augenmerk haben folgende Urteile:

BGH  –  UsedSoft Entscheidung
bei Telemedicus : http://www.telemedicus.info/urteile/IT-Vertragsrecht/1153-BGH-Az-I-ZR-12908-UsedSoft.html)

OLG Düsseldorf – Erschöpfung bei vorinstallierter Software
bei Telemedicus: http://www.telemedicus.info/urteile/Urheberrecht/870-OLG-Duesseldorf-Az-I-20-U-24708-Erschoepfung-bei-vorinstallierter-Software.html

In dieser Situation muss man zwischen den verschiedenen Arten und der Vergabe/Verkauf/Miete/Überlassung der Software unterscheiden. Dies behandelte ich in den nächsten Beiträgen auf diesem Blog.

 

Quelle:
http://medien-internet-und-recht.de/volltext.php?mir_dok_id=1972

http://www.telemedicus.info/urteile/Urheberrecht/898-OLG-Frankfurt-a.-M.-Az-11-W-1509-Erschoepfung-des-Verbreitungsrechts-bei-Lizenzverkauf.html

 

Bring your own device

 

Die Consumeration of IT schreitet immer weiter voran. Sehr viele Unternehmen erlauben es Ihren Mitarbeitern die gestellte Hardware auch für private Zwecke zu nutzen oder auch private Hardware für das Unternehmen zu nutzen. Vielfach finden es die Angestellten umständlich und kompliziert Hardware in doppelter Ausführung mit sich zu führen. Dies gilt nicht nur für eine mögliche Geschäftsreise, sondern auch für den Weg zum Arbeitsplatz. Einige Mitarbeiterinnen besitzen sogar keinen privaten Rechner oder Smartphone mehr, da Sie Ihre gesamte Kommunikation über ihre Geschäftsgeräte abwickeln.

Diese Entwicklung schreitet extrem schnell voran. Eine Ursache lässt sich darin erkennen, dass schicke, funktionelle und leistungsstarke Hardware seit einigen Jahren auch für den Consumer zu akzeptablen Preisen verfügbar ist. Früher war diese Hardware entsprechend kostspielig und nur über exklusive Vertriebswege für Firmen beziehbar.

rechtliche Probleme:
Nun wirft diese Praxis einige rechtliche Probleme auf.

Wir wollen uns einmal mit dem Problem des Datenschutzes der Kundendaten beschäftigen. Dieses Thema sorgte in den letzten Jahren immer wieder zu regen Diskussionen, da das Thema Datenhandel immer mehr in den Fokus rückt.

Ich bin sehr viel unterwegs und habe bei den letzten drei Flugreisen (100% Geschäftsleute) kleine Umfragen gestartet und aktuell auch hier über meinen Blog. Im Flieger war das Ergebnis:

24 Geschäftsleute befragt, ob Sie Ihr Blackberry/IPhone für private Dinge nutzen und für die geschäftliche Kommunikation. Konkret habe ich gefragt, ob sie alle ihre Geschäftskontakte auf Ihrem Diensthandy haben und Apps wie WhatsApp. Das Ergebnis hat mich nicht wirklich erstaunt. Von 24 Geschäftleuten auf dem Weg von Köln nach München hatten 23 WhatsApp auf Ihrem Diensthandy.
Ich fragte bei 4 Geschäftsleuten weiter, ob Ihre Firma ( Globale Firmen/ Autobranche + Luftfahrt ) die private Nutzung gestattet.  Diese bestätigten dies und in den Regelungen stände nichts von einem Verbot von WhatsApp und Co.
Als ich diese Personen aufkläre, dass das gesamte Telefonbuch auf die Server von WhatsApp geladen wird, sagten Sie, dass es Ihnen egal sei.

Dies erstaunte mich sehr stark.

positive Erkenntnis:
Nur eine Person der 24 Befragten der Stichprobe holte zu meinem Erstaunen ein privates Handy hervor und meinte, hier habe ich WhatsApp drauf, aber nicht auf meinem Geschäftshandy.  Warum er sich so verhalte, erkläre er mir auch: “Es gab einen Datenklau in seiner hochspezialisieren Firma und interne Kundendaten tauchten bei der Konkurrenz auf. Es wurden sogar die privaten Nummern der CEOs der Kunden von der Konkurrenz angerufen.” Danach gab es ein Review der Datenschutz-Guidelines seines Unternehmens. Den Kunden hätten Sie verloren, aber das würde Ihnen nicht nochmal passieren.  Warum alle anderen im Flieger so unvorsichtig seinen, verstehe er auch nicht.

 

Ergebnis:
Der Umgang der Daten in dieser Stichprobe verstößt gegen geltendes Recht. Die Sorglosigkeit vieler Geschäftsleute erstaunt mich sehr!

Bundesdatenschutzgesetz

Lösung:
Ich habe mir alle gänigen Handy angeschaut. Lediglich das neue WindowsPhone 8 verfügt über einen vom restlichen Handy abgeschotteten Bereich, der von einem Unternehmen gesteuert werden kann und der zurzeit den größst möglichen Schutz bietet.

Informationen findet Ihr hier:
http://www.windowsphone.com/de-DE/business/for-business 

 

Informationen zu dem Thema beim Bundesministerium des Inneren:

Bring your own device:
Broschüren + Informationsmaterial

https://www.sicher-im-netz.de/unternehmen/2246.aspx

 

 

 

Der sicherste Browser ist…

 

Die allgemeine Frage ist:  Welchen Browser sollte ich nutzen?

Wir wollen dieser Frage aus Gründen der Sicherheit einmal nachgehen. Also welcher Browser hat im vergangenen Jahr die wenigsten Schwachstellen gehabt und welche Schwachstellen sind noch offen?

Als Grundlage nutzen wir die Statistik des Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik vom 1.03.2012 bis zum 1.03.2013:

Safari                            (Apple): 88 Schwachstellen (67 kritisch/alle geschlossen)
Chrome                      (Google): 259 Schwachstellen (163 kritisch/ alle geschlossen)
Internet Explorer (Microsoft): 019 Schwachstellen (14 kritisch/alle geschlossen)
Firefox                        (Mozilla): 188 Schwachstellen (128 kritisch/alle geschlossen)

Rangfolge nach den objektiven Daten des BSI:

wenigste Schwachstellen

1. InternetExplorer

2. Safari

3. Firefox

4. Chrome

meiste Schwachstellen

Schwachstellen

Zusammenfassung:

Schaut man sich nun diese Daten des  BSI genauer an, muss man zwangsläufig zum Ergebnis kommen, dass der InternetExplorer der Browser mit großem Abstand mit den wenigsten Schwachstellen ist.

Laut der aktuellen Ergebnisse des letzten Jahres:
Empfehlung: Internet Explorer
Don´t: Chrome und Firefox

Informationen/Quelle:

https://www.cert-bund.de/schwachstellenampel

 

 

 

Die Schwachstellenampel

 

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) veröffentlicht in regelmäßigen Abständen als Angebot des “Warn- und Informationsdienst” (WID) und dem Bürger-CERT Informationen zu aktuellen Schwachstellen bei vielen Softwareprodukten. Diese Informationen sind öffentlich zugänglich.

Die Informationen über die Schwachstellen stammen aus verschiedenen kommerziellen Schwachstellen-Informationsdiensten und von öffentlich zugänglichen Angeboten aus dem Internet, so die CERT-Bund Webseite.

Der aktuelle Auswertungszeitraum 1.03.2012 bis 1.03.2013:

Adobe

  • Adobe Reader: 54 Schwachstellen (54 kritisch/ alle geschlossen)
    = BSI Bewertung ist grün
  • Adobe Acrobat: 53 Schwachstellen (53 kritisch/ alle geschlossen)
    = BSI Bewertung ist grün
  • Flash Player: 82 Schwachstellen (77 kritisch/ alle geschlossen)
    = BSI Bewertung ist grün

Apple

  • Mac OSX: 26 Schwachstellen ( 9 kritisch/alle geschlossen)
    = BSI Bewertung ist grün
  • Safari: 88 Schwachstellen (67 kritisch/alle geschlossen)
    = BSI Bewertung ist grün
  • Quicktime: 19 Schwachstellen (19 kritisch/alle geschlossen)
    = BSI Bewertung ist grün

Google

  • Chrome: 259 Schwachstellen (163 kritisch/alle geschlossen)
    = BSI Bewertung ist grün

 Linux

  • Kernel: 109 Schwachstellen ( 25 kritisch/alle geschlossen)
    = BSI Bewertung ist grün

Microsoft

  • Windows: 99 Schwachstellen (57 kritisch/alle geschlossen)
    = BSI Bewertung ist grün
  • Internet Explorer: 19 Schwachstellen (14 kritisch/alle geschlossen)
    = BSI Bewertung ist grün
  • Office: 31 Schwachstellen (22 kritisch/alle geschlossen)
    = BSI Bewertung ist grün

Mozilla

  • Firefox: 188 Schwachstellen (128 kritisch/alle geschlossen)
    = BSI Bewertung ist grün
  • Thunderbird: 175 Schwachstellen (124 kritisch/alle geschlossen)
    = BSI Bewertung ist grün

Oracle

  • Java DE Develoment Kit (JDK): 149 Schwachstellen ( 92 kritisch/ 1 offene)
    = BSI Bewertung ist rot
  • Java Runtime: 151 Schwachstellen (124 kritisch/ 1 offene)
    = BSI Bewertung ist rot

 

 

Informationsquellen für Schwachstellen:

Informationen zur Schwachstellenampel:

https://www.allianz-fuer-cybersicherheit.de/ACS/DE/_downloads/cybersicherheitslage/BSI-CS_028.pdf?__blob=publicationFile

Surface – für 7 Tage ist es Deins!

 

Bis zu 7 Tage ein Surface testen:
Die Aktion läuft ab morgen an vielen deutschen Unis. Studierende können nun testen, wie er Uni-Alltag ohne Papier funktionieren kann. Die Geräte sind mit einem Office ausgestattet und sollen einen gesamten Uni-Tag halten.

Wer bei der Aktion teilnehmen will:
https://leihdasteil.microsoftcampusexperten.de/

Ausstattung der 64 GB Variante mit UMTS:
http://www.microsoft.com/surface/de-DE/surface-with-windows-rt/home?WT.mc_id=MSCOM_de_DE_WinHH

Webseite:

Betriebssystem Windows RT; Microsoft Office Home and Student 2013 RT Preview (Word, PowerPoint, Excel und OneNote). Funktioniert ausschließlich mit Apps aus dem Windows Store.
Gehäuse 10,81 x 6,77 x 0,37”
680 g
VaporMg-Gehäuse
Farbe: Dunkles Titangrau
Lautstärkeregler und Netzschalter
Speicher 32 GB*, 64 GB
*Systemsoftware nimmt erheblichen Speicherplatz in Anspruch. Wie viel Speicherplatz verfügbar ist, hängt von etwaigen Updates der Systemsoftware und von der Nutzung von Apps ab. 1 GB = 1 Mrd. Bytes. Weitere Informationen finden Sie unter Surface.com/storage.
Anzeige 10,6” ClearType-HD-Display
1.366 x 768 Pixel
16:9 (Breitbildformat)
5-Punkt-Multi-Touch
CPU Quad-core NVIDIA Tegra 3
2 GB RAM
Drahtlosverbindung Wi-Fi (802.11a/b/g/n)
Bluetooth 4.0-Technologie
Batterie 31.5 W-h
Kameras und A/V 2 720p-HD-LifeCams, 1 vorne, 1 hinten
2 Mikrofone,
Stereo-Lautsprecher
Ports Full-Size USB 2.0
microSDXC-Steckplatz
Headset-Buchse
HD-Video-Out-Port
Port für Schutzabdeckung
Sensoren Umgebungslichtsensor
Beschleunigungssensor
Gyroscope-
Kompass
Netzteil 24-W-Netzteil
Garantie 2 Jahre Garantie auf Hardware
Apps (enthalten) Microsoft Office Home and Student 2013 RT Preview1 (Word, PowerPoint, Excel, OneNote); Windows Mail und Messaging; SkyDrive; Internet Explorer 10; Bing; Xbox Music, Video und Games.

Windows 8 für sehbehinderte Personen

 

Windows 8 wurde für sehbehinderte Personen und behinderte Menschen hin optimiert. Ich selber komme in meinen Kursen immer wieder mit Menschen mit Behinderung in Kontakt. Erst vor wenigen Tagen habe ich den riesen Vorteil miterlebt, wenn man mit einem “Klick” das gesamte Farbschema auf “hohen Kontrast” stellt und eine sehbehinderte Person auch an meinem Rechner sofort die Informationen ablesen konnte.

Die Einstellung “hoher Kontrast” findet man:

Charm Bar – Einstellungen – PC Einstellungen ändern – Erleichtere Bedingung

 Weitere Einstellungen sind die Vergrößerung des Cursors, bzw. dessen Breite.

Die Anzeigedauer der Benachrichtigungen kann auf bis zu 5 Minuten verlängert werden.

Ebenfalls kann die Sprachausgabe durch Windows + Lauter aktiviert werden.