Moodle ist eine Lernplattform auf Basis eines Softwarepaketes um auf einem lokalen Server zum Beispiel im Schulnetz oder auch aus dem Internet auf diesem Server Lernprogramme zu starten. Moodle basiert auf PHP mit einer MySQL (SQL) Datenbank. Es läuft sowohl auf MAC wie auch auf Windows oder Linux Servern. Die Idee hinter Moodle ist es intuitive zu lernen, sich mit neuen Dingen zu beschäftigen und so auch zu neuen Einsichten zu kommen und neue Gedanken zu entwickeln, so die Webseite.
Moodle gehört nicht nur in Deutschland, sondern weltweit zu einer der meistgenutzten online Lernplattformen in Schulen und Universitäten. So nutzen Schulen die Plattform als reinen Datenspeicher für ihre Kurse und Klassen oder schöpfen die Möglichkeiten von Moodle aus und bauen interaktive Lernübungen, interaktive Kurse oder bauen direkt eine gesamte online Lernumgebung auf.
Nun bietet Microsoft es an, dass ihr Produkt Office 365 mit Moodle zusammenarbeitet. Es soll eine Symbiose zwischen der Software schaffen. Microsoft nutzt diesbezüglich das Prinzip, was du nicht verdrängen kannst migriere und binde es ein.
Schon am 19. Januar bloggte das Microsoft Education Team in Form des Vice President für das Worldwide Education Anthony Salcito, dass man Office 365 und moodle für den Klassenraum der Zukunft sehe.
Schon mit OneNote oder Skype for Classroom ging und geht Microsoft einen Weg in die Schulen, welches mit der Einführung von Office 365 und den kostenlosen E1 Plänen, sowie unter bestimmten Gegebenheiten kostenlosen Office Prof. Plus für Schüler, Studenten und deren Lehrkräfte verstärkt wird. Microsoft versucht so den Einfluss von Google und Apple zurückzudrängen. Ebenso wurde in Verbindung mit Office365 der Speicher des OneDrive auf unbegrenzt gesetzt, um so Dropbox aus dem Schulalltag zu verdrängen. Dazu kommt Office Mix, mit dem man eigene Vorträge mit einem PowerPoint Plugin unkompliziert aufzeichnen kann.
Eigentlich hätte Microsoft dies nicht nötig, aber wie bei allen Tools auch in der Schule zählt den Admin und Lehren weniger die Datensicherheit oder Compliance, als mehr die Funktionalität.
Microsoft öffnet sich nun also auch mit Office 365 für die open-scource Software. Mit dem Moodle plugin möchte Microsoft folgende vier Punkte schaffen:
- einfacher Zugang
Der Office 365 Benutzer und sein Passwort kann für den Zugang zu Moodle genutzt werden. Ebenfalls wird moodle als Plugin wie Project Online als Plugin verfügbar sein und ist damit nah an Delve, Outlook, SharePoint oder Groups. - offline Arbeiten
Moodle Kurse können nun in Office Docs eingebaut werden, so dass eine Bearbeitung auch offline auf jedem Gerät ohne Internetverbindung möglich ist. Moodle hatte bisher diese Begrenzung. - mobile Arbeit
Moodle Kalender können mit Office 365 syncronisiert werden und auf allen Geräten angezeigt werden. Dieser Exchange Support klappt damit auf iOS, Android und Windows. - fertig für den Klassenraum
Lehrer und Fakultäten können interaktiv mit Office Mix Kurse in Moodle aufnehmen, managen und mit OneNote arbeiten. Dokumente können im OneDrive gespeichert werden und in Moodle eingebunden.