Ich hatte vor einiger Zeit euch schon von dem Projekt “Matter Center” berichtet und auch von der schönen Tatsache, dass ich als einzige Person in Europa Mitglied in der Preview Projektgruppe war und bin. Ich konnte so über Monate hinweg das System testen und Verbesserungen vorschlagen.
Microsoft arbeitet schon seit fast zwei Jahren daran, ein internes Tool für inHouse Anwälte zu entwickeln. Der erste Blogpost war im August 2014: https://blogs.office.com/2014/08/18/boost-law-firm-productivity-matter-center-office-365/
Was ist das Matter Center?
Microsoft LCA hat mit mehreren Developern vor einigen Monaten begonnen ihre interne Kanzleisoftware aufzuarbeiten und wird diese am XXX veröffentlichen und auch auf GitHub zur Verfügung stellen.
Das Matter Center ist als Hybrid-Service oder auch OnPrem einsetzbar sein.
Das Matter Center besitzt als Basis einen SharePoint Online und mehrere Plugins in Outlook, Word, Excel, OneNote . Darüber können Akten und Mandaten verwaltet werden. Sogenannten Akten/Mattern können verschiedenste Dokumente zugeordnet werden, die dann auch durchsucht werden können. Die zentrale Verwaltung findet in Outlook, sowie im SharePoint Online statt.
Besonderer Wert wurde auf das Identity-Management gesetzt. So ist es möglich Matters einzelnen Anwälten oder auch Sekretarinnen zuzuordnen. Nur wer in der Akte verzeichnet ist, erhält Zugriff oder kann diese durchsuchen.
Ziel: 1. Kanzlei InHouse Tools für die Rechtsabteilung von Unternehmen 2. Kanzleisoftware
offizielle Webseite: http://www.microsoft.com/en-us/legal/productivity/mattercenter.aspx
Funktionen des MatterCenters
Das Matter Center soll intuitiv funktionieren und das moderne Arbeiten in die inHouse Rechtsabteilung bringen. Ein hoher Stellenwert hat die Colloboration und der Zugriff der digitalen Akten, sowie die Sicherheit und Security.
- “Access anytime, anywhere—Like Office 365, Matter Center is available across PCs, tablets and phones, across Windows, Apple and Android devices, and allows you to access matters and documents either online or offline using OneDrive for Business.
- Real-time collaboration—Using the automatic version control feature of Office 365, you can simultaneously edit documents with multiple people inside or outside your organization.
- Intuitive search and data visualization—You can easily search, preview and find matters and related documents across all cases directly within Outlook and Word. Power BI can be configured to visualize your matter data.
- Pinning and tagging—You can track or pin frequently used matters and documents and connect to Delve to provide personalized experiences about who on your team is working on them.
- Compliance with security standards—Matter Center allows you to control who can access, review or edit a document and provides all the same enterprise-grade security, management and administrative controls as Office 365.
- Better flexibility and control—By offering Matter Center through an open GitHub repository, customers and partners can build or extend the solution to meet specific customer needs faster.”
Verfügbarkeit
Ab September wird Microsoft Beratungs- und Dienstleistungen anbieten. Endgültig verfügbar wird das Matter Center über GitHub gegen Ende des Jahres sein.
Matter Center – Ein Einsatz in Deutschland?
Anwälte in Deutschland arbeiten aktuell mit OnPremise Systemen von Annotex, Datev oder auch Lexware. InHouse Anwälte greifen oft auf die gleiche Software zurück oder basteln sich, wie auch manche Kanzleien, ein eigenes System mit OpenSoucre Tools oder auch Access oder vielen kleinen Drittprogrammen. Ich habe zu 100% in Rechtsabteilungen und auch in Kanzleien nur gebastelte Systeme gesehen und deshalb habe ich mich bereit erklärt beim MatterCenter kostenlos zu unterstützen, um eine Software zu etablieren.
[Folgt] Abschließend…
Vortragsangebot: Da ich wahrscheinlich die einzige Person in Europa bin, die das MatterCenter schon kennt und auch dessen Entwicklung, sowie Feedback direkt an die Developer geben kann, stelle ich mich als Dozent zur Verfügung! Vorträge können individuell vereinbart werden. (@raphael.koellner@rakoellner.com)
Weitere Informationen findet ihr auch im aktuellen Blogbeitrag auf Office.com: