WirvsVirus – größter Hackathon in der Geschichte Deutschland unter Leitung der Bundesregierung

Vom 20 bis 23. März 2020 läuft ein digitaler Hackathon unter dem Motto wirvsvirus. Zunächst wurden Projekte, Mentoren und Teilnehmer ( w/d/m) gesucht. 

Webseite: https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/coronavirus/wir-vs-virus-1731968

Webseite: https://wirvsvirushackathon.org/

Schirmherr: Chefs des Bundeskanzleramtes Prof. Dr. Helge Braun

Projekt-Beispiele

Ich konnte in so vielen Projekten kleinere und größere Hilfestellung geben, so dass ich euch nun hier eine kleine Auswahl vorstelle: 

  1. Stop Covid-19

In diesem Projekt geht es darum, dass der Virus eingedämmt wird und es vielfältige Hilfestellungen gibt. Ich freue mich, dass ich bei der Bot-Entwicklung mit Microsoft Bot Framework unterstützen konnte und beratend zur Seite stehen.

Ihr könnte den Bot testen: 

https://covionestopbot-chat.azurewebsites.net/

2. Ernte-Challenge

In diesem Projekt entsteht eine ambitionierte Plattform für Ultrakurzarbeit. Hier können Landwirte, Bauern sehr schnell und kurzfristig Helfer bekommen. Es ist eine Vermittlungsplattform mit Vertragstemplates und jeglicher Hilfestellung. Dieses Projekt ist noch im Entwurf, die Webseite im Aufbau. 

3. DaretoCare 

Die Welt ist im Chaos und alleine zu Hause kann es zu vielfältigen Problemen kommen. In diesem Rahmen findet ihr in diesem Projekt per Webseite, Bot und per Webinar erhaltet ihr unkompliziert Hilfe und auch phychologische Unterstützung von erfahrenen Mediziniern. 

https://stayinstaysane.org/

oder hier: Chancen checken

https://mwv.typeform.com/to/F7LtNr

4. Home Office

Wie arbeite ich im Home Office? Wie verliere ich nicht die Menschlichkeit? Diese und weitere Fragen werden in diesem Projekt mit über 40 Personen geklärt und Unterstützung und Checklisten zB zur IT Security erstellt.

5. Modern Workplace – KMU

Der Mittelstand ist oft alleine gelassen worden und haben Probleme mit dem Modern Workplace. Wie funktioniert dieser und wie kann ich die Technik schnell meinen Mitarbeitern zur Verfügung stellen. Ebenfalls wurden Geschäftsmodelle entwickelt, um dem Mittelstand zu helfen.

6. Corona / Law

Eine Gruppe um einige Kanzleien und Juristen haben sich zusammen geschlossen und eine Datenbank mit Bot erstellt, um alle wichtigen rechtlichen Informationen zusammen zu stellen und kostenlos anzubieten. Ein tolles Projekt! 

 

Zahlen

  • über 42000 TeilnehmerInnen
  • 600 Firmen dabei wie Microsoft, Quest, AWS und viele mehr
  • 100 Orga Mitglieder
  • 2921 +1 (mir) Mentoren 

Quelle: https://www.youtube.com/watch?reload=9&v=jAl2wGPzu6c Abschlusscall

 

 

Einige Stimmen aus der Presse

https://blog.ard-hauptstadtstudio.de/helge-braun-wir-stehen-vor-exzeptionellen-herausforderungen/
Der Chef des Bundeskanzleramtes setzt große Hoffnungen in den anstehenden #WirvsVirusHackathon der Bundesregierung. Bislang haben sich 12.000 Teilnehmer*innen angemeldet – und mehr als 700 Ideen wurden bereits eingereicht. Die Resonanz ist so groß, dass die Annahme Ideen heute Abend (19.3.) geschlossen wird. Dabei hat der sogenannte Hackathon noch gar nicht angefangen: Start ist der 20. März. Das ARD-Hauptstadtstudio sprach darüber mit dem Schirmherrn des #WirvsVirusHackathon und Kanzleramtsminister Helge Braun. “Wir stehen vor exzeptionellen Herausforderungen.”

https://www.wiwo.de/politik/deutschland/wirvsvirus-hacken-gegen-das-coronavirus/25661856.html
“Christina Lang ist Geschäftsführerin von 4Germany und verantwortet die Fellowship-Programme Tech4Germany und Work4Germany. Gemeinsam mit Code for Germany, Impact Hub Berlin, ProjectTogether, SEND e.V., Initiative D21, Prototype Fund hat Tech4Germany den #WirVsVirus Hackathon unter der Schirmherrschaft der Bundesregierung initiiert.”

https://www.gruenderszene.de/health/hackathon-corona-pandemie-bundesregierung
“Die Bundesregierung hat zu einem bundesweiten Hackathon aufgerufen. #WirVsVirus lautet der Hashtag und das Motto der Veranstaltung. Der Hackathon soll Lösungen in der Corona-Krise finden. Viel Vorlauf hat die Initiative nicht: Bis Freitag Morgen können Vorschläge eingereicht werden. Am Wochenende findet dann der Wettbewerb online statt.”

 

Feedback und Verbesserungen für einen nächsten Hack

Grundsatzfragen vorher klären und eine Struktur vorgeben

Es ist sinnvoll und muss geklärt werden, was mit den Ergebnissen passiert, wer hat welche Rechte an diesen und was passiert mit den erworbenen Domains oder Produkten. Vieles ist von Firmen bereitgestellt worden und einige Projekte planen UGs und Vereine zu gründen oder bleiben eine GbR. Doch dies sollte so schnell wie möglich gelöst werden, damit die Personen in den Projekten keinen Ärger bekommen und nachher juristische Probleme erhalten mit nicht unerheblichen Kosten.

-> Haftung

-> Firmen

-> Urheberrecht

Es ist ebenso zu beführchten, dass die vielen stillen Zuhörher von Mittelständlern bis Konzernen Ideen nehmen und in ihre Struktur einbauen ohne, dass die Gemeinschaft etwas davon hat. 

andere Tools ?

Slack ist aus meiner Sicht das falsche Werkzeug für diesen Hackathon. Über 40.000 Personen in einer unstrukturierten Umgebung ist nicht das Sinnvollste. Slack bietet für Neulinge und alte Hasen in anderen Produkten wie GSuite oder Teams eine einfache Oberfläche an und Links sind nicht markiert. Ebenfalls antworten 90% nicht im “Threat”, sondern schreiben darunter und eröffnen damit neue Posts. Eine Unterhaltung kommt nicht zu Stande. Dazu kommt, dass 90% nur Fragen wo finde ich etwas, wo ist etwas, wo finde ich Channels, das liegt zum großen Teil an der UI und dass Slack selber keine Tabs oder Sturktur besitzt. Man müsste Gruppen von Kanälen unter Gruppen bilden können und so vieles mehr. Es ist Chaos:

Dazu kommt, dass Slack in dieser Form keinen Dateispeicher hatte und ein Projektmanagement komplett fehlte. Man könnte zwar Apps hinzufügen, aber das war für viele einfach zu umständlich. Das Ergebnis waren hunderte Freigabelinks zu Googledocs, OneDrive, Box und Dropbox, sowie Trello, eigene Slack-Workplaces und unzählige Teams. In diesem Chaos aus Nachrichten fand man nichts, es fehlte auch die Struktur und dass man zum Beispiel wichtige Links rechts in der UI andocken konnte. Letztlich kam noch dazu, dass Slack in Meetings wohl keine Bildschirmweitergabe kann und man sich nur hörte, also wichen alle auf Hangourts, Zoom, Skype und Teams aus. Dies erhöhte die Produktivität nicht wirklich. 

Lösung: 

Ich hatte mit vielen über Lösungen gesprochen und diese wäre: 

  1. Discord 

Discord kann als erprobtes Netzwerk für Gamer mit über 40.000 Personen umgehen. Der von einem User schnell bereit gestellte Discord Server zeigte schon in der Mitte des Hackathons Wirkung. Es war viel mehr Struktur und Übersicht drinnen. Leider setzte sich dieser verständlicher Weise nicht durch, da die Orga auf Slack setze.

Alternativ wäre Yammer eine Lösung gewesen.

2. Microsoft Teams

Statt Slack muss Microsoft Teams mit vorgefertigen Projekttemplates zum Einsatz kommen. Hier findet man alles an einem Ort inkl. Projektmanagement, Dateiablage, Meetings, Videocalls. Microsoft hätte hier ebenfalls bestimmt unterstützt.

Ebenso hat es den Vorteil, dass man einem Nutzer alle Umgebungen und Teams hängen und nicht wie bei Slack man dies wissen muss, und ich nun nach 2 Tagen 10 Slack Accounts habe, da ich mit meinem Hauptaccount von Slack den Umgebungen nicht beitreten konnte. 

 

Insgesamt

Toll, Toll, Toll! Egal welches Werkzeug, egal welche Probleme auftreten, es ist wahnsinnig toll zu sehen, dass fremde Menschen miteinander arbeiten und dies ohne Ärger ohne Shitstorm. Es ist der wahnsinnn!  Vielen Dank! Es geht im Internet und in Deutschland, nun heißt es weitermachen und die Projekte weiter führen. Das Potenzial ist da.