Das eigene Videoportal für die (Hoch)-Schule mit Office 365 Video

Start-Kacheln

Seit ca. drei Wochen ist es nun möglich ein eigenes Videoportal in Office 365 zu betreiben. Auch ich habe nun in meinem Test-Tenant den Zugang erhalten und möchte heute im Rahmen des AZURE Adventskalender euch am Beispiel eines Videoportales einer Hochschule demonstrieren.

Zunächst stehen Bildungseinrichtungen vor dem großen Problem, dass auch sie eigene Video-Portale für das E-Learning anbieten müssen. Die Vorlesungen müssen aufgezeichnet und bereit gestellt werden. Nun könnte man auf YouTube und Co. zurückgreifen, aber diesbezüglich gibt es keine Rechteverwaltung, also nicht nur Angehörige der Bildungseinrichtung könnten auf die Videos zugreifen sondern alle.

Nun gibt es ein Office 365 Videoportal, welches sogar schon in den kostenlosen Office 365 Tenants A2 für Bildungseinrichtungen enthalten ist. Damit erweitert Microsoft das Angebot innerhalb von Office 365 um einen weiteren attraktives Feature. Aber auch muss man sich im Klaren sein, dass Office 365 Video noch neu ist und in der nächsten Zeit immer mehr Funktionen dazukommen. Ich hoffe sehr, dass man auch  Videos extern teilen kann und das Portal mit einer Subdomain extern erreichbar machen könnte. Theoretisch müsste dies über die Webseitenkonsole vom SharePoint Online möglich werden.

Das eigene Videoportal für die Hochschule einrichten:

1. Im Reiter auf Video klicken
2. neuen Channel einrichten, benennen und eine Farbe für den Channel auswählen
3. Videos hochladen
4. Videos kategorisieren: Spotlight (1. Video) erweiterte Spotlights
5. Berechtigungen (permissions) anlegen. Wer darf den Channel bearbeiten und Wer darf die Videos sehen

 Spotlights:
spotlight
Berechtigungen/Permissions:

permissions

In dem ersten Feld könnt ihr Nutzer des Office365 Tenants eintragen, die Videos in dem jeweiligen Channel bearbeiten können und auch den Channel bearbeiten.
Technischer Hintergrund:

Office 365 Video ist eine Kombination aus dem SharePoint Online und Azure. Die Videos werden im Azure Storage dupliziert und über den Azure Media Service wieder gestreamt. Dies ermöglicht es die Videos auf allen möglichen Geräten anzusehen. Ich habe meinen Test-Kanal mit iPad, WindowsPhone und Surface RT gestestet und war begeistert. Das Video lief flüssig und in guter Qualität. Ein schönes Video erläutert dies schöner als meine Worte es gerade könnten:

Unterstützte Codecs:

Nun habe ich euch einmal alle unterstützen Codecs zusammengestellt. Wie ihr sehen könnt, sind die gängigsten Codecs verfügbar.
Videocodecs
H.264 (Baseline, Main, and High Profiles)
MPEG-1 (Including MPEG-PS)
MPEG-2 (Simple and Main Profile)
MPEG-4 v2 (Simple Visual Profile and Advanced Simple Profile)
VC-1 (Simple, Main, and Advanced Profiles)
Windows Media Video (Simple, Main, and Advanced Profiles)
DV (DVC, DVHD, DVSD, DVSL)
Grass Valley HQ/HQX
Audiocodecs:
AC-3 (Dolby Digital audio)
AAC (AAC-LC, HE-AAC v1 with AAC-LC core, and HE-AAC v2 with AAC-LC core)
MP3
Windows Media Audio (Windows Media Audio Standard, Windows Media Audio Professional, and Windows Media Audio Lossless)
Videodateiformate:
3GPP, 3GPP2 .3gp, .3g2, .3gp2
Advanced Systems Format (ASF) .asf
Advanced Video Coding High Definition (AVCHD) [MPEG-2 Transport Stream] .mts, .m2ts
Audio-Video Interleaved (AVI) .avi
Digital camcorder MPEG-2 (MOD) .mod
DVD transport stream (TS) file .ts
DVD video object (VOB) file .vob
Expression Encoder Screen Capture Codec file .xesc
MP4 .mp4
MPEG-1 System Stream .mpeg, .mpg
MPEG-2 video file .m2v
Smooth Streaming File Format (PIFF 1.3) .ismv
Windows Media Video (WMV) .wmv

 

Video zur Vorstellung:

 

Link zum OfficeBlog: http://blogs.office.com/2014/11/18/introducing-office-365-video/