Office 365 + Windows Server 2012 R2 – mit Schülern in die Cloud

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In den letzten drei Tagen war es wieder so weit. Drei Tage a 5 Stunden hieß es wieder “Informatik – Netzwerk 2.0” am ZDI Zentrum Frechen/ LNU Frechen (Leistungszentrum für Naturwissenschaften).

Drei Tage habe ich mit ca. 15 Schülerinnen und auch dem ein oder anderen Lehrer die Cloud in das Gymnasium Frechen geholt. Eine besondere Ehre war es, dass ich diesen Kurs als MVP halten durfe und so der erste MVP war, der in diesem Bereich der ehrenamtlichen Förderung von werdenden Studierenden unterrichtet habe. Natürlich bin ich schon seit nun 9 Jahren Dozent und gebe ehrenamtlich verschiedenste Kurse am ZDI Zentrum.

Dies mal hieß es also Netzwerk 2.0. Wir haben gemeinsam am ersten und zweiten Tag eine Private Cloud gebaut. Dazu wurden verschiedenste Rechner zu einem lokalen Netzwerk verbunden und die stärksten drei Rechner mit Hyper-V zu den unterschiedlichsten Servern. Der Dank geht hier an René, der mir sein 24 Port Switch geliehen hat und auch bei der ein oder anderen Frage unterstützt hat.

So lief ein Windows Server 2012 R2 als Domaincontroller mit einer AD, einem DNS und einem DHCP auf einem HP Elite Book mit 16 GB Ram. Der Server bekam 8GB.  Daneben liegen noch drei Server 2012 R2 und einer sogar auf einem Surface Pro 🙂

Unsere eigene Cloud bekam ein Routing (NAT) für die Traffic-Kontrolle und die Weiterleitung des Internets in das Netzwerk. Leider scheiterte dies an der doch schwachen Internetleitung und der ungünstig Infrastruktur an der Schule.

Am zweiten Tagen bauen wir in einer AZURE Umgebungen unser Netzwerk nach und wurden schon nach 30 Minuten mit einer funktionierenden Netzwerkstruktur mit  Windows Servern 2012 R2 belohnt. Fazit: Geh in die Cloud !

Auch Office 365 als Service-Beispiel aus der Cloud ist äußerst interessant gewesen und in einem Test waren überraschte Gesichter zu sehen, wie schnell und vor allem nur über den Browser man Einstellungen vornehmen, SharePoint Webseiten veröffentlichen, Rechte vergeben oder Accounts anlegen konnte.

Da wir nicht so viel Zeit hatten, konzentrierten wir uns auf die Windows Server 2012 R2 und ließen die anderen Server in der aktiven Default Konfiguration laufen (Ersteinrichtung). Nach drei Tagen hatten wir so ein sehr stabiles Netzwerk, welches nicht nur durch Prüfungen, sondern auch durch das ein oder andere Game getestet wurde.

Zu guter Letzt fügten wir über einen Router ein MacBook Air innerhalb von 10 Minuten ins Netzwerk. Problematisch war hier nur die Konfiguration der Netzwerkkarte, die im Gegensatz zu den vorhanden Dell und HPs nicht so recht wollte. Nach ein wenig drängen und drücken lief dann auch dies. Das Mac Book Air erhielt über den virtuellen Server auf Hyper-V, der an einem Switch hing und dieser am Wlan-Router eine IP-Adresse und sogar Internet über den virtuellen Router.

Nach drei coolen und interessanten Tagen mit Fehlersuche, Fehlerlösungen und der Erfahrung in AZURE immer schneller gewesen zu sein, war der Kurs viel zu früh zu Ende.

Jetzt blieb nur noch die Entscheidung, Private oder Public Cloud ? Ach wir wollten beides und auch noch Office 365 nicht nur nachgebaut in unserem Netz sondern im Plan E3 (Enterprise) im Netz. Beim nächsten Mal dann den Windows Server noch mit Office 365 verbinden, AZURE AD und vieles mehr. Also ich freue mich wieder auf 15 Jugendliche mit viel Interesse und gutem technischen Verstand. Diese werden auf dem Arbeitsmarkt hoffentlich gut ankommen, den das Wissen wird ihnen keiner mehr nehmen.

// Empfehlung an alle Lehrerinnen:
Holt die Cloud (AZURE und Office 365) in den Unterricht, es wird gelernt und die Pause geschwänzt.  Schüler, die freiwillig lernen wollen und mit glänzenden Augen durch den Klassenraum laufen, ist doch etwas schönes.

Übrigens für Schulen gibt es den Office 365 Plan A2 mit allen Basisfunktionen, wie Exchange Online, SharePoint Online und Lync kostenlos über Office 365 EDU.

Link zur LNU Frechen:
http://www.lnu-frechen.de/index.html

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