Schadsoftware 2.0

 

Wer hat von uns nicht schon von jemanden in der Verwandtschaft gehört, dass jemand einen Anhang einer Email geöffnet hatte und wenige Zeit später einen “Blue Screen” hatte. Auf dem BlueScreen wird dem User erklärt, dass man eine teure Anti-Viren Software des Herstellers X über eine bestimmte Webseite downloaden und vorallem erwerden soll. Weiterhin gäbe es auch die Masche, dass der User durch eine Bezahlung per Paysafe oder Ukash zur “Befreiung” seines PCs gezwungen wird.

Das Bundesamt für Datensicherheit (BSI) warnt in seiner Pressemitteilung von Gestern vor dieser “Abzock-Masche”. In der Pressemitteilung waren Sie davor Emailanhänge von unbekannten Emailadressen zu öffnen, auch wenn offizelle Logos von großen Firmen oder Behörden in der Email benutzt werden. Besonders dreist ist es, dass die “Erpresser” sogar das Logo des BSI für ihre Attacken verwenden.

Das BSI gibt folgende Schutzempfehlung herraus:

“Schutzempfehlungen vor Schadsoftware

  • Öffnen Sie niemals ungeprüft Dateianhänge. Ganz gleich, ob es sich um scheinbar ungefährliche Dateien wie Bilder, Dokumente oder sonstige Dateien handelt: Wenn Sie unsicher sind, fragen Sie sicherheitshalber beim Absender nach.
  • Oft verraten sich virenbehaftete E-Mails durch eine entweder leere oder neugierig machende Betreffzeile.
  • Seien Sie misstrauisch, wenn Sie E-Mails mit fremdsprachigem Betreff erhalten. Wenn Sie solche E-Mails unaufgefordert erhalten, sollten Sie diese sofort löschen.
  • Vermeiden Sie es, auf Links in unaufgefordert zugesandten E-Mails zu klicken. Immer häufiger leiten diese auf infizierte Webseiten; rufen Sie diese auf, können Sie Ihren Rechner bereits mit Schadsoftware infizieren. Geben Sie die gewünschte Internetadresse per Hand in die Adresszeile Ihres Browsers ein.
  • Nehmen Sie regelmäßige Sicherheitsupdates (Backups) des Systems und des Datenbestands vor, um im Fall einer Infektion mit Schadsoftware keine Daten zu verlieren.
  • Auch Anwendungsprogramme (z.B. Webbrowser, Office-Programme, Adobe Reader, Java, Flash Player, Media Player u.a.) sollten regelmäßig aktualisiert werden.”

Also:
1. Anzeige bei der nächsten Polizeidienststelle oder online bei der Polizei erstatten/ Screenshots oder Fotos vom Bildschrim als Beweis mitschicken

2. PC von einem Spezialisen untersuchen lassen und Daten “befreien”. Sinnvoll ist es vorher eine 1 zu 1 Kopie der Festplatte zu machen und die angegriffene Festplatte als Beweis zu sichern und sicher zu verpacken.

3. als erfahrender User : https://www.botfrei.de/ nutzen und auch selber den PC nach einer 1 zu 1 Spiegelung säubern

 

Quelle: BSI
https://www.bsi.bund.de/ContentBSI/Presse/Pressemitteilungen/Presse2012/Aggressive-Schadsoftware_31072012.html